Das Bedürfnis nach Gerechtigkeit entsteht meist aus einer erfahrenen Ungerechtigkeit, für die man Gerechtigkeit will. Recht zu bekommen bleibt häufig aus. Jetzt beginnt der Mensch in der Regel „Eigenjustiz“ zu begehen.
So kann es auch sein, dass man sich Bilder, Gegenstände aus dem Antiquariat oder auf dem Trödelmarkt erwirbt, die dann kein Glück bringen. Der neue Besitzer muss also nichts von diesem belegten Fluch wissen.
Die Gründe dafür sind vielfältiger Natur:
der Gedanke, der andere ist mir zu stark, er könnte mich besiegen, schafft Nährboden für den Fluch, für die Verfluchung tiefe Verletztheit
Hass birgt in sich
Der Nährboden für einen Fluch ist oft auch eine begangene Schuld. Sich schuldig fühlen, kann auch einen eigen produzierten Fluch zur Folge haben.
Ich bin schlecht, ich habe Strafe verdient. Das schafft Nährboden für die kraftvolle Wirkung eines Fluches (Eigenverfluchung und Fremdverfluchung).
Wenn wir also den Fluch zur Gedankenmagie zuordnen, dann kann er natürlich auch durch die eigene Gedankenwelt – auf sich selbstgerichtet sein.
Wie ist das zu verstehen?
Heißt das, dass ich mir selbst einen Fluch auferlegen kann?
„Die Geister, die ich rief…“